IoT, Linux und Firewall

Bei einer Abteilungsfeier zu der ich eingeladen war hat mir ein Arbeitskollege von einem neuen großen DNS-Resolver für Europa „aus Europa“ erzählt. Das hat sich alles sehr Interessant angehört, und mir sind da gleich allerhand Schandtaten dazu eingefallen.
Zuhause angekommen habe ich mich dann direkt mit DNS4EU beschäftigt. Details gibt es auf deren Website.

Für mich waren folgende Eckpunkte wichtig:

  • Unabhängig von Google, Cloudflare usw.
  • Verschiedene Filtertypen
    • TYP 1: Unfiltered Resolution
    • TYP 2: Protective Resolution
    • TYP 3: Protective Resolution with Child Protection
    • TYP 4: Protective Resolution with Ad blocking
    • TYP 5: Protective Resolution with Child Protection & Ad blocking

Das hat sich prima mit drei laufenden Aktivitäten ergänzt. Zum einen war ich dabei meine Infrastruktur für den kommenden Glasfaserausbau zu optimieren/erweitern. Zum anderen wollte ich meinen Raspberry-Pi mit Home Assistant rauswerfen und durch eine DIY Plattform ersetzen, da dieser mir schon 4 SD-Karten ruiniert hat. In diese Plattform wollte ich die Informationen meiner Homematic Zentrale mit einfließen lassen wo wir beim Punkt drei sind. Die CCU2 durch Raspberrymatic ersetzen.
Also habe ich zuerst zwei Gehäuse für die PI’s gedruckt.

Diese einbebaut und in Betrieb genommen.

Der erste ist für Raspberrymatic zuständig.

Hier werden alle Homematic Komponenten gesteuert, und über eine API zur Verfügung gestellt. Das neu Anlernen, Verknüpfen und Einstellen der 2 Millionen Aktoren und Sensoren war nervig und zeitraubend aber ist kein Hexenwerk.

Als nächstes habe ich Debian auf den zweiten Pi installiert. Dazu kamen dann einige Pakete, welche ich zur Verfügung haben wollte. Standard sozusagen ist SSH und Samba. Dazu wollte ich einen Apache2 Webserver inklusive php Lib, mySQL und phpMyAdmin zum lokalen Testen von Code. Als MQTT Broker läuft nun Mosquitto um den bereits überlasteten Broker auf meinem ESP32 zu ersetzen, und Node Red um die fertige Schnittstelle zur Raspberrymatic API zu nutzen.

Das war bis dahin nicht der Rede Wert und auch keinen Beitrag wert da im Prinzip alles fertiges Zeug war oder nur Polygone schupsen im Node Red.
Nun wollte ich die neuen Infos zu DNS4EU für mich nutzen und meine Ideen umsetzen.
Also habe ich zunächst die config meiner alten iptables Firewall aus ISDN Zeiten rausgesucht die Basti damals mit mir erstellt hat. Danach habe ich mir IP-Bereiche (Subnets) überlegt:

Bekannte Geräte Zone
Dürfen ins LAN und ins Internet und erhalten den DNS4EU: TYP 4
Bekannte Geräte Kinder Zone
Dürfen ins LAN und ins Internet und erhalten den DNS4EU: TYP 5
Bekannte Geräte Proxy Zone
Bspl. Onion Routing gegen Geoblocking und zum Anonymisieren
Bekannte Geräte IoT Geräte Zone
Dürfen nur ins IoT Zonen LAN
Unbekannte Gast Geräte
Dürfen nur ins Internet und erhalten den DNS4EU: TYP 2

Zunächst habe ich also die Zonen und alle MAC Adressen meiner Geräte in die dhcpd.conf eingetragen. In erster Linie wollte ich dafür sorgen das erstens die IoT Geräte in einer eigenen Zone sind, in der ich bestimme wer nach draußen darf. Zum anderen wollte ich für die Zukunft vorsorgen und eingrenzen, wo später die Kinder rumsurfen können. Dann habe ich mir überlegt was ich so als Jüngling getrieben habe, und dem wollte ich dann auch einen Riegel vorschieben. So bekommen Beispielsweise nur IP-Adressen die vom DHCP Server vergeben wurden einen accept-Flag. Das nennt sich Dynamic IP Hook.
Dann ging es ans Eingemachte. Die Konfiguration von nftables welches iptables ablöst. Hier muss man zuallererst beachten, das die Ports 67 und 68 zum Linux Router frei sind und der Loopback (localhost) auf accept steht, sonst kommen die Clients beim connect nicht zum DHCP und somit bekommen sie keine IP und kein Lease. Es müssen die erlaubten (dynamic hook) DHCP-Clients eingebunden werden. Dann erst kommt der Forward-Chain (Packete von einer in eine andere Zone Leiten) und folgend die NAT-Tabelle (Network Address Translation) zum WAN. Hier ist an mancher Stelle einiges an Ausprobieren nötig bis alles funktioniert. Als Tüpfelchen auf dem i kommt noch ein Logging hinzu welches alle gedroppten Packete aufführt. Das geht nicht direkt. Die logs landen im Syslog (var/log/kern.log) und müssen mit rsyslog abgefangen und in die gewünschte Datei umgeleitet werden. Es ist erstaunlich wie viele ungewünschte Pakete an der Firewall verbrennen. Das war damals schon so, und ist heute nicht besser.

Anders als jetzt wäre ich mit meinem damaligen Wissen nicht an meiner heutigen Absicherung vorbei und mit eigenem DNS Server ins Internet gekommen, um nicht vom Jugendschutz ausgebremst zu werden. Wer mir Face2Face eine Möglichkeit aufzeigt, bekommt von mir ein Bier bezahlt 😉

Ein paar Anmerkungen noch:

  • By Default ist das syslog bei dem von mir gewählten Raspbeery OS (Debian) ausgeschaltet um nicht auf der SD-Karte rumzuschreiben wenn es nicht nötig ist. Beim Einschalten sollte man dafür sorgen das die Logs über eine Harte Verknüpfung auf einem USB-Stick landen.
  • Alle Files sind anonymisiert und nicht meine IP-Bereiche.
  • Alle Messwerte laufen nun über den neuen MQTT Broker und werden in meine IONOS SQL Datenbank geschrieben. Nun kann ich an meinem Backend mit Dashboards arbeiten.
  • der Datendurchsatz vom Pi und der Firewall liegt bei 260Mbit
  • die Stromaufnahme beider Pi`s zusammen liegt in Schnitt bei 5,6W
  • Von Fragen zu TOR, Mullvad oder redsocks ist Abstand zu nehmen!

Die Geschichte einer Domain – Teil 2

Die zweite Website die ich gehostet habe ist hauptsächlich für die Mitglieder und Bekannte der Gilde Angels of Light, sowie Rollenspieler und Gamer interessant.

Am 13.10.2007 habe ich die Domain angels-of-light.de, und ergänzend dazu im August 2010 die Domain aol-woc.de bei der DENIC registriert.
Da für den überwiegenden Teil der damaligen Mitstreiter die Zeit der Online Rollenspiele vorbei ist und ich die Domains gekündigt habe, möchte ich trotzdem einige Erinnerungen auf meinem Webspace als HTML zur Verfügung stellen. Ich hoffe das es den Nostalgikern gefallen wird.

Hier geht’s zur Website! Viel Spaß beim Lesen.

Faller AMS

Wenn ich mich mit Leuten über das Thema Carrera oder Slotracing unterhalte, zweigt das Gespräch erstaunlich oft in Richtung H0 ab. Viele haben noch eine Faller Rennbahn rumfliegen, welche nicht mehr benutzt werden kann, da die Fahrzeuge nicht mehr gehen und es keine Ersatzteile mehr gibt. Aus diesem Grund möchte ich hier für Aufklärung sorgen.

Mein Dad war ein großer Fan von Modellbau im Maßstab H0 weshalb ich schon früh mit Märklin, Faller und allem drumrum in Berührung gekommen bin. Wenn ich in den „Eisenbahnraum“ durfte und die Züge und Autos gefahren sind, haben die Augen geleuchtet. Noch interessanter wurde es dann als ich älter war und selbst mit den „Rennautos“ spielen durfte. Mit dem Nachbarsjungen zusammen haben wir Stunden damit verbracht Strecken zu bauen, die Fahrzeuge in Schuss zu halten, aus Einzelteilen neue Autos zusammenzubauen, und natürlich Rennen zu fahren. Damals wusste kaum jemand, wer was herstellte, oder zukaufte. Es war das Faller AMS komplettpacket. AMS steht im übrigen für Auto Motor Sport. Daran sieht man schon, das Faller für den deutschen Markt produzierte, aber dazu später mehr.

Auch wenn ich heute eine 1:32 Holzbahn habe, und hier am liebsten die Fahrzeuge von Carrera fahre, oder auch mal 1:24 am Hartgrundring, bin ich der Überzeugung das 1:64 das beste System ist, das auf dem Markt ist. Der Platzbedarf der Strecke ist mein erstes Argument. 1 Meter Carrera Schiene benötigt lediglich 37cm im Faller System. Das zweite Argument oder Argumente sind die Fahrzeuge. Die Chassis sind komplett zerlegbar, bis zu den Kohlen der zumeist Pancake Motoren.

Aber Moment mal. 1:64 und H0? Hier stimmt doch was nicht. Richtig, der Maßstab von H0 ist 1:87. Die ersten Rennautos wurden aber im Maßstab 1:64 gebaut. Faller hat diese Fahrzeuge in die H0 Systemlandschaft integriert da es ungefähr passte und es nichts anderes gab.

Für Interessierte folgend ein Absatz zu Faller AMS.

Am 27. Februar 1963 reichten Joseph Giammarino und Derek Brand das erste Slotcar Chassis mit einem Pancake Motor zum Patentieren ein (United States Patent 3243917). Auf dieser Basis entwickelte die Aurora Plastics Corporation das T-Jet (Thunder-Jet) Chassis. Erwin Faller wollte trotz Wiederständen seines Bruders in den Bereich der Modellrennbahn einsteigen. Faller suchte sich die T-Jet’s aus, welche die Basis des ersten Faller AMS Slotcars darstellten. Die Form der Chassis war genormt, und so konnte jeder Fahrzeug-Body (Deckel) aufgesteckt werden. Da nun noch der „Slot“ fehlte, in dem die Schlitzflitzer langflitzen, suchte Faller einen Produzenten für die Schienen. Die Atlas Tool Company stellte in den USA 1:64 Schienen her für die sich Faller entschied. Anstatt in schwarz ließ Faller die Schienen in der Farbe grau in Lizenz für den Deutschen Markt produzieren. Auf dem deutschen Markt wurden die Rennstrecke und die Autos zunächst ausschließlich von der Firma Faller vertrieben. Die Vielfalt der Teile, Fahrzeuge und Designelemente nahm nun Jahr für Jahr zu. Aurora löste die TJet’S mit der Thunder-Jet 500 Reihe ab. Diese wurden von Faller unter Eigennamen wie Beispielsweise „Faller AMS 5401 Flachankermotor“ verkauft. Es gab unzählige Varianten. Unterschiedliche Getriebeuntersetzungen, Kunststoff oder Zinkguss-Deckel, Kunststoff oder Metallzahnräder, schmale und breite Achsen, unterschiedliche Felgen, Reifen und Felgen für LKW’s oder Doppelbereifung. Es gab einen Aufsatz für ein „mechanisch“ gesteuertes Blinklicht mit „Glühbirnchen“ für Polizei, Krankenwagen oder Feuerwehr. Schleifer gab es in unterschiedlichen Legierungen und breiten. Es gab Diodenschleifer um zwei Fahrzeuge auf einem Slot zu fahren. Und vieles mehr. Analog zur reinen Rennbahn bildete diese Vielfalt damals den Vorgänger des Faller Car Systems und fügte das AMS nahtlos in die H0 Landschaft ein. Ab 1971 wurde das neue reine „Rennsport“ Chassis „Original A/FX“ unter der neuen Marke A/FX (Aurora Factory Experimentals) verkauft. Dieses wurde in Deutschland nicht mehr exklusiv von Faller angeboten, sondern auch direkt von A/FX. Ab 1974 wurde das Logo in AFX geändert und hierrunter weitervertrieben. In diesem Zuge wurde der Name für das Chassis nach leichten Verbesserungen in „Magna-Traction“ umbenannt. Über die Jahre wurden viele Abwandlungen der Chassis produziert damit Beispielsweise die Fahrzeuge der Indy 500 und Formel 1 besser aussahen. Allerdings basierte die Technik aller Chassis auf den drei Grundversionen. Die dritte Version kam 1976 als AFX G-Plus auf den Markt und wurde später zu Super G-Plus weiterentwickelt. Ab 1982 ließ die Verfügbarkeit der AMS Komponenten stark nach, ohne Begründung seitens Faller, bis diese1986 AMS komplett aus dem Programm nahmen. In Deutschland hat man zu den Gründen kaum etwas mitbekommen. Viele Jahre Später ging Erwin Faller bei einem Interview kurz auf dieses Thema ein. AMS belastete die Beziehung der Faller Brüder sehr stark. Der gewünschte Einstieg und das unerwartete Ende sorgte für Streitereien weshalb dazu öffentlich nichts kommuniziert wurde. Das liebe Geld war wie so oft der Grund für das Ende von Faller AMS, aber nicht so wie man sich das zunächst denkt. 1982 beschloss man bei Atlas Model Railroad das die Fertigung in den USA zu teuer geworden ist, und man in Neuseeland wesentlich bessere Bedingungen hätte. Es wurde also die komplette Fertigung auf ein Schiff geladen das auf dem Weg nach Neuseeland sank. Maschinen und Druckgussformen im Wert von Millionen Dollar liegen seither bei den Fischen. Daraufhin meldete Atlas Insolvenz an. Die fehlenden Schienen und weitere Faktoren wie der steigende Ölpreis als Basis für Kunststoff brachten dann auch Aurora in Schieflage. Diese gingen dann ein Jahr später ebenfalls in die Insolvenz. Und so war in Deutschland der Weg frei für den neuen Monopolisten Carrera.

Die Chassis und die aktuellen Alternativen

Original: Aurora – T-Jet
Nachfolger: Aurora – ThunderJet 500
Alternative: Auto World – ThunderJet Ultra-G

Original: A/FX – Original A/FX
Nachfolger: AFX – Magna-Traction
Alternative: Auto World – Xtraction
Alternative: Auto World – Xtraction Ultra-G

Original: AFX – G-Plus
Nachfolger: AFX – Super G-Plus
Geänderter Nachbau: Tyco – 440X2
Geänderter Nachbau: Tomy – Turbo
Alternative: Auto World – Super III

Die Slotcars auf der G-Plus Basis waren meiner Meinung nach nicht mehr schön zu fahren. Es waren nur noch Geschosse die durch die starken Magnete selbst über Kopf auf der Bahn geklebt haben. Gerade die Tyco 440X2 konnte man kaum noch ohne Vollkörperschutz fahren, wollte man bei einem Deslotten keine bleibenden schwerwiegenden Verletzungen erleiden.

Von Auto World wurde ein zusätzliches neues Chassis entwickelt, das meiner Meinung nach das Beste im 1:64 Bereich ist. Im Prinzip ist es ein Magna-Traction mit größerem Radstand.

Original: Auto World 4Gear

Es lässt sich sagenhaft fahren, die Drifts in den Kurven sind kontrollierbar und die Bodys dazu sehen super aus.

Ein paar Slotcars

Howto AI

Vom aktuellen Hype bezüglich Artificial Intelligence kurz AI oder auf deutsch KI kann man halten was man will. Die Produkte die auf Basis künstlicher neuronaler Netze entstanden sind liefern unumstritten erstaunliche Ergebnisse. Diese nicht zu nutzen wäre dumm.

Um diese Aussage einzuordnen möchte ich kurz meine Sichtweise auf die aktuell als künstliche Intelligenz gehandelten Computerprogramme erläutern. Meiner Ansicht nach handelt es sich nicht um künstliche Intelligenz. Ich vertrete den Standpunkt von Alan Turing. Dieser meinte das eine Maschine dann intelligent ist, wenn das Denkvermögen nicht von dem eines Menschen zu unterscheiden ist. Eine Gewichtung über eine Milliarde Datenpunkte ist eben nicht denken. Nun könnte man mit dem Argument kommen, das ChatGPT den Turing Test bestanden hat. Hier sollte die Frage erlaubt sein, ob ein Test der vor 70 Jahren ersonnen wurde um die damaligen Maschinen/Computer zu bewerten, heute der richtige Ansatz ist. Ich sage nur „Moore‘s law“. Für mich ist klar, das es durchaus Diskussionen zum Thema AI gibt und geben muss. Es muss auch viel mehr Regulierung stattfinden was man sehr gut beim Thema Suno-AI in den Medien verfolgen kann. Mit diesem Hintergrund und dem Wissen das nicht Cyberdyne Systems die KI entwickelt, plädiere ich dafür, AI zu nutzen, solange man nicht das Gefühl hat anderen zu schaden.

Folgend möchte ich zeigen wie man ohne Fachwissen zu KNN oder deep learning kostenlos AI Tools nutzen kann. Zunächst meldet man sich bei openAI an und startet ChatGPT. Zum Thema generative KI gibt es unzählige Fachbegriffe. Der erste für uns wichtige hier nennt sich Prompt. Das ist die Beschreibung dessen was man als Ergebnis haben will. Nun fordert man ChatGPT auf, einen Prompt zu erstellen, von dem was man auf seinem Bild sehen will. Das geht auch auf deutsch ganz gut. Ist man mit dem Text zufrieden kann man diesen Prompt ins englische übersetzen lassen, da die diversen Tools hier die genauesten Ergebnisse liefern. Mein simpler Prompt lautet:

a wide untouched snow surface in the foreground and the caves in the ross ice shelf in the background

Nun bitten wir ChatGPT aus diesem Prompt ein Bild zu erstellen. Aus dem Chat heraus wird DALL-E (openAI’s Bildgenerator) in der aktuellsten Version aufgerufen, welcher das Bild zurück liefert.

Ein wie ich meine beeindruckendes einzigartiges Bild. Folgend ein paar wichtige Informationen. Die Bildgeneratoren liefern das Ergebnis in 1024×1024, 1024×1792 oder 1792×1024. Die gewünschte Größe muss mit angegeben werden. Fordert man Chat-GPT ein weiteres mal auf, aus dem Prompt ein Bild zu erzeugen, wird man ein neues anderes Bild als Ergebnis bekommen.

Also kann man nicht an einem Ergebnis weiterarbeiten. Hier kommen wir zum zweiten Begriff, dem sogenannten Samen (seed) der bei DALL-E nicht zur Verfügung steht.

Hierzu gibt es andere spezialisierte KI-Tools. Um die Tools zu nutzen muss man diese nicht installieren oder bezahlen. Beispielsweise kann man sich bei Prompthero anmelden. Dort sucht man sich die Engine aus, mit der man arbeiten will. Beispielsweise Stable Diffusion. Nun bittet man ChatGPT den Prompt dafür zu optimieren. Der Prompt an sich bleibt meistens gleich wobei man für Stable Diffusion eine Liste mit Einstellungen bekommt die man vornehmen kann. Hiermit lässt man sich nun Bilder erstellen. Ist ein Bild dabei auf dessen Basis man weiterarbeiten will, kopiert man sich den Samen und fügt diese mehrstellige Nummer in das „Samen-Feld“ ein. Nun kann man das Originalbild verändern. Beispielsweise eine zweite Sonne einfügen oder Nebel.

Die Ergebnisse werden besser, um so genauer der Prompt das Bild beschreibt. Dabei leistet ChatGPT phantastische Arbeit. Hier ein Beispiel für Midjourey:

A vast, flat snow-covered plain stretching endlessly to the horizon. The snow is fresh and untouched, yet appears somewhat somber under the overcast sky. Thick clouds shimmer in soft pink and violet tones, casting a surreal glow over the landscape. In the background, the majestic Ross Ice Shelf rises, with its massive frozen structures and deep, shadowy ice caves. The caves subtly reflect the faint light, adding depth and mystery. The entire environment is still and quiet, evoking a contemplative and serene wintery scene. --ar 9:16 --v 6 --style raw --q 2

Nun haben wir unser Wunschbild, aber in einer Qualität die schon im Jahr 2000 nicht mehr „State of the Art“ war. Deshalb geht es nun zu Nero-AI. Die waren früher für was anderes bekannt. Nun bietet Nero einen ausgezeichneten AI Image Upscaler an. Bild hochladen, Upscale Rate auf x4 einstellen, warten und staunen.

An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, das dieser Guide auf mehrfachen Wunsch von Lesern meines Blogs entstanden ist. Das Thema AI ist momentan permanent im Wandel. Jeden Tag gibt es etwas neues. Und so ist auch bei diesem Artikel fraglich wie lange er aktuell ist. Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim rumprobieren.

Fragen und Antworten die erste

Eigentlich wollte ich die folgenden Fragen in einem anderen Post zu den Hintergrundbildern der Fotos kurz mit abfrühstücken. Da die Antworten nun doch detaillierter ausgefallen sind, gönne ich diesen einen eigenen Block.

Was hast du für eine LEGO Trading Card?

Was macht man damit? Sammeln!

Lego hat doch keine Fetigung in China …

… und verkauft da nicht. Das sind doch Plagiate! Das merkt man schon wenn man die Steine anfasst! So oder so ähnlich hört man immer wieder.

LEGO Toy (Shanghai) Co. Ltd
30F, 31F, No. 288, South Shanxi Road
Xuhui District
Shanghai 200031
China
Tel: +86 21 3339 4888

LEGO Toy Manufacturing (Jiaxing) Co., Ltd.
No. 2283 Tongxiang Avenue
Jiaxing City
Zhejiang Province 314036
China
Tel: +86 573 8219 6000

Wer sich kurz Zeit nimmt um selbst nachzuschauen, kann auch ohne Zugriff auf BND, CIA oder ähnliche Behörden innerhalb von Sekunden sehen wo LEGO seine chinesische Fabrik errichtet hat.

Das ist auch nur logisch, denn so kann „LG Chem“ mit seinem LKW von Ningbo die 160km rüber nach Jiaxing fahren, und da sein ABS-Granulat bei den großen Spritzguss-Klemmbaustein-Herstellern auf den Hof kippen. Denn die haben da alle ihre heiligen Hallen stehen.

Man kann auch auf https://www.lego.cn vorbeischauen. Ein Browser Übersetzungstool hilft hier ungemein. Und wer es beim Granulat genauer wissen will, schaut mal bei https://www.lg.com vorbei.

Warum hast du extra „Werbung entfernt“ beim Shop dazugeschrieben?

Ist der Shop schlecht? Darf man nicht wissen wo du kaufst? Ist was illegal?

NEIN! Wer den Namen des Shops wissen will, kann mich einfach fragen. Wer meinen exakten Wortlaut bei einer Suchmaschine eingibt, kann den ersten Treffer auswählen.

Mir wurde von einem Medienkonzern (hat nichts mit LEGO zu tun – glaube ich) über die meiner Domain zugeordnete Kontaktadresse eine Nachricht zugestellt.

In dieser wurde ich auf den Medienstaatsvertrag (§ 22 Absatz 1, § 74  i.V.m.§ 8 Abs. 3 MStV) hingewiesen, und das ich Werbung für Händler erkenntlich machen muss. Die Kennzeichnung muss für den Nutzer klar und leicht ersichtlich sein. Nutzer dürfen keine Schwierigkeiten haben, redaktionelle Inhalte von werblichen Inhalten zu unterscheiden.

Die Geschichte einer Domain – Teil 1

Folgendes ist insbesondere für die Members, Gamer, Coder und Groupies unter euch interessant.

Zu Beginn der Jahrtausendwende entstand mit www.team-fraggles.de eine Website, auf die alle Beteiligten durchaus stolz sein können. Da sich in 25 Jahren einiges in der digitalen Welt ändert, habe ich einen nostalgischen Rückblick an diese verrückte Zeit erstellt. Da ich hier dem Prolog nicht vorgreifen will, nur soviel: Damals war an Optionen wie Viewport oder ähnliches nicht zu denken. Damit kann man Websites passend zum Endgerät dynamisch darstellen. Für das volle Erlebnis würde ich zum Anschauen daher einen Desktop Browser empfehlen.

Hier gehts zur Website! Viel Spaß beim Lesen.

Filament Test

Nachdem mein Sparschwein zerbrochen ist (nicht wegen Überfüllung) brauchte ich ein neues. Also hab ich mir bei Thingiverse eine Spardose in Form einer Moai Figur heruntergeladen. Beim Überlegen mit welchem Filament ich diese drucken sollte, habe ich mich für ein Filament von eSun entschieden. Das hatte ich mal zum Testen bestellt.
Filament: eSun – galaxy glow black

Es gibt schon geniales Zeug.

Bambu Lab P1P

Es gibt Dinge, bei denen kann man einfach nicht nein sagen.

Gesehen, gekauft und als gut befunden…

Vor einiger Zeit habe ich mich vom Bambu Lab X1 / P1P überzeugen lassen. Nachdem ich abgecheckt habe, das ich meinen bisherigen Drucker verkaufen kann, habe ich auf „buy“ geklickt. Nun stand der Karton schon ein paar Wochen zuhaue rum bis ich die Zeit gefunden habe, ihn in Betrieb zu nehmen. Man kann es nicht beschreiben. Verarbeitung top, Technik top. Und die Geschwindigkeit … 12x schneller als mein bisheriger. Das Benchy hat der Drucker innerhalb von 16 Minuten rausgehauen, inklusive Inbetriebnahme und Kalibrierung, welche ca. die hälfte der Zeit in Anspruch genommen hat. Wenn man beim Drucken zuschaut, hat man den Eindruck in einem Science Fiction Film zu sein. Unglaublich.

Jetzt muss ich noch das Gehäuse und den Halter für die LED Beleuchtung drucken, sowie einen neuen Filamenthalter.

MQTT-Broker

Wenn man sich mit dem Thema Solaranlage beschäftigt, kommt man zu einem bestimmten Zeitpunkt um das Thema MQTT nicht mehr herum. Im Bereich der Hausautomatisierung hat es sich inzwischen als der Standard herauskristallisiert. Um die Endgeräte ans MQTT Netz anzubinden benötigt man einen Server, welchen man Broker nennt. Der gängigste Broker ist aktuell der Eclipse Mosquitto. Dieser läuft auf diversen Plattformen, weshalb ich diesen als Docker auf meinem NAS laufen lassen wollte. Leider wurde die Installation auf meinem NAS aus Performancegründen von Qnap unterbunden. Da ich versuche möglichst wenig Strom zu verschwenden, wollte ich keinen zusätzlichen Server aka Raspberry Pi durchgängig laufen lassen. So habe ich mich nach anderen Möglichkeiten umgesehen. ESP32 ist aktuell die eierlegende Wollmilchsau. Nach einigen Kämpfen hatte ich die für mich passende Library von Github ausgesucht und zum laufen gebracht. Mit 0,4 Watt Stromverbrauch kann ich leben. Da ich den ESP32 selbst programmiere, konnte ich meine komplette Steuerung der Solaranlage, Heizung, Ladecontroller, Pool etc. direkt mit in den Broker einbauen. Um eine visuelle Ausgabe zu haben, hatte ich zunächst ein 0,96″ OLED Display über I2C angeschlossen. Über das kleine Softwareprojekt habe ich mich mit einem Arbeitskollegen angeregt ausgetauscht, wodurch er auch einen ESP32 Broker mit Anzeige wollte. Er hat mich dann auch von seiner Idee überzeugt, das Freiluftgewirr in ein Steckergehäuse einzubauen. Da ich meine eingenen Vorstellungen habe was wie aussehen soll, wollte ich mein Gehäuse drucken. Dann kam der Kollege aber mit der Idee das ein E-Ink Display für diesen Zweck wesentlich besser aussieht, womit er ja recht hatte. Ok, ich hab eins vorgeschlagen, er hat zwei bestellt, und ich hatte die zweifelhafte Ehre das 1,54″ SPI Display in die Software einzubauen. Stunden … musste ich mich damit beschäftigen. Alleine herauszufinden das in der passenden Library genau für dieses Display das partielle Update nicht mit einprogrammiert war, hat mich Millionen grauer Haare gekostet.
Aber dann ging es voran.

Gehäuse zeichnen und drucken.

Kontakte einsetzen.

ESP32 und Netzteil einsetzen.

Deckel drucken.

Display einsetzen.

Sicherungshalter drucken und alles verdrahten.

Einstecken …

Build a MOC

Nachdem man Papa geworden ist, geht einem viel durch den Kopf. Ich für meinen Teil habe viel über meine eigene Kindheit nachgedacht, was gut war, und was nicht, und vor allem darüber, wie man den eigenen Nachwuchs spielerisch fördern kann. Jetzt hatte ich einen Junior bekommen. Was für grandiose Ideen einem da doch kommen. Phantastisch. Eine dieser brillanten Ideen war es für meinen Sohn meine Legos rauszukramen, und die 1,4 Tonnen ABS Kunststoffteile zu sortieren.
Als nächstes kam dann der Versuch, die Teile der alten Sets die mir noch im Kopf rumspukten zusammen zu stellen.
Hierbei bin ich dann das erste mal mit BrickLink in Berührung gekommen. Ab diesem Zeitpunkt muss ich mich zugegebener weise als AFOL outen.
(Anm.d.Red. Adult Fan of Lego)
Währenddessen wusste ich noch nicht, was die letzten Jahre auf dem Markt der Klemmbausteine abging, und was Lego mit seinen größtenteils abgelaufenen Patenten und seinen Anwälten so treibt. Das ein Papiertaschentuch ein Tempo sein darf. Ein Klemmbaustein aus dänischer Sicht (und aus Sicht der beurteilenden Richter) aber kein Lego sein darf. Das ist aber eine eigene Geschichte. Nur um es erwähnt zu haben, AFOL ist in meinem Fall nicht richtig. Es müsste in meinem Fall „Adult Fan of Bricks“ heißen.

Zurück zum Thema … was ist das Thema überhaupt?

In meinem Rausch entwickelte sich in meiner Fantasie ein Modell welches ich unbedingt als MOC (Anm.d.Red. My own Creation) bauen wollte. Ab sofort hat man bei Spielzeug ja immer die passende Ausrede: Das ist für meinen Junior …ähm… später mal …ähm… wenn er alt genug ist 🙂

Wie geht man bei der Entwicklung eines eigenen Sets vor? Es ist kinderleicht. Man installiert sich BrickLink Studio. Hier kann man sich virtuell das Modell zusammenbauen.
Auch eine Schritt für Schritt Anleitung sowie eine Stückliste kann man hier kinderleicht aus dem Modell erstellen.

Ich habe mir nun alle vorhandenen Steine zusammengesucht. Die meisten der Steine die noch gefehlt haben, habe ich mir bei BrickLink in den Shops gekauft.

Nun waren für mein Modell zum einen Steine nötig die es nicht gab. Beispielsweise die Räder oder die speziellen Pleuelstangen. Diese habe ich im CAD erstellt, und dann mit dem 3D Drucker ausgedruckt.

Zum zweiten gibt es Bricks, die sehr selten sind und Unsummen als Antiquität kosten. Hier kann man sich in der Bricklink Studio Software das gewünschte Teil im LDraw Format exportieren. Mit der Software LDView welche es auf Github gibt, kann man nun die LDraw Datei öffnen und diese als STL speichern. Mit eventueller Nacharbeit im CAD kann man diese dann auch direkt in seiner gewünschten Farbe ausdrucken.

Nachdem alle Teile vorhanden sind, kann man diese dann nach Anleitung zusammenbauen.

Das der 3D-Filamentdrucker zum Drucken von Standard Klemmbausteinen im Rastermaß 8mm mit 5mm Noppe exakt kalibriert sein muss, und man bzgl. der Klemmkraft etwas experimentieren muss wollte ich nun doch noch einmal erwähnen. Ebenso, das die Lock kein Display Modell ist, sondern einen elektrischen Antrieb besitzt. Natürlich alles für meinen Sohn … später mal … 🙂